Ausstellungsdauer:
3. April bis 5. Juni 2022
Öffnungszeiten:
Dienstag / Mittwoch 17 –
19 Uhr, Sonntag 15 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Es gelten jeweils die aktuellen Corona-Regelungen.
Die verlängerte Ausstellung Claudia Kugler, "eh", endet mit der Finissage am Sonntag, 27.3., 15-18 Uhr
Künstler Biographie / artist biography
"Alle Lust will Ewigkeit" ist der Titel der neuesten Arbeit und zugleich der Titel der ersten Ausstellung von Brigitte Stenzel in der Galerie Sima.
"Alle Lust will Ewigkeit". Diese Zeile stammt aus Nietzsches "Also sprach Zarathustra". Ich denke, dass auch die übrigen Stillleben, die Landschaftsgemälde, auch das Portrait "Garden City (Cairo)" oder das große Gemälde "Transmitter" gut unter diesen Ausstellungstitel gefasst werden können.
Brigitte Stenzel, 1981 geboren, lebt in München, wo sie auch ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste absolvierte. Vorher studierte sie Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Regensburg.
Brigitte Stenzel überzeugt mit großartigen Bildern, die Kunst und Handwerk perfekt vereinen.
Ihre charakteristische Art der künstlerischen Formgebung bewegt sich zum Teil im Grenzbereich unserer gewohnten, dem Zeitgeist geschuldeten Sehweise. Ihr künstlerisches Repertoire ist vielschichtig. "Sie verarbeitet unterschiedlichste Erlebnisse zu Konzeptionen, die sie mit technischer Perfektion in naturalistische Gemälde transferiert. Brigitte Stenzel verbindet philosophische Ideen mit altmeisterlicher Malerei. Bilder in ihrer Suche nach Reinheit und Schönheit waren schon für Maler der deutschen Romantik zur Projektionsfläche für die Harmonie zwischen Natur und Mensch geworden.
Die Lichtführung spielt in vielen ihrer Bilder eine entscheidende Rolle. Mal hell erleuchtet, an anderer Stelle ein dramatischer Lichteinfall aus dem Dunkel, ganze Szenerien versinken im Nebel.
In den letzten Jahren begann sie Stillleben zu komponieren. Diese gelten seit je her als Metapher für den Vanitas-Gedanken, an dem Stenzel gezielt arbeitet, in dem sie Tier- und Menschenschädel als elementare Bestandteile nutzt und so das Memento Mori thematisiert." 1)
Dank ihrer meisterlichen Malweise, die an jene der Renaissance erinnert, verleiht sie selbst diesen melancholischen Motiven Brillanz.
„Vanitas“ ist ein Wort für die jüdisch-christliche Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen.
„Memento mori.“ (Bedenke, dass du sterben wirst.) entstammt dem antiken Rom.
Worte und Themen, die gerade heute zum Nachdenken zwingen und so aktuell geworden sind.
1*) Quelle: Elisabeth Hoffmann, fink, Oktober 2021
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