Biographie: Magdalena Abele | Johannes Kersting

Mit Magdalena Abele und Johannes Kersting treffen zwei Künstler aufeinander, denen, neben vielem Anderen, die hauptsächliche Arbeit mit dem Medium der Fotografie gemeinsam ist. 2006 lernten sie sich während ihres Studiums bei Elger Esser in Karlsruhe kennen. Der hier vorgeführte Dialog ihrer Positionen ist ein Beleg für die subjektive Vielfalt des Mediums: Während bei Magdalena Abele die Beschäftigung mit der Tradition fotografischer Landschaftsdarstellung aufblitzt, ist es bei Kersting die konstruktivistische Malerei des vergangenem Jahrhunderts, die sich in seinen Bildern als architektonisches Echo entdecken lässt. Nicht der technische Apparat bestimmt bei Beiden das Sehen, sondern ein subjektives Interesse an dem "Da-Draußen" führt zur Autorenschaft einer äußerst unterschiedlichen Bildsprache. Obwohl das Künstlerpaar seit Jahren zahlreiche gemeinsame Reisen in verschiedene Teile der Welt unternimmt, scheinen ihre fotografischen Erzeugnisse kaum derselben Ortsbegegnung zuzuordnen zu sein. Sowohl das Interesse an der Fotografie, wie an der Malerei, generell gesprochen also am Bild, wird in diesen Arbeiten auf zwei sehr unterschiedliche Arten verhandelt. Es entsteht so eine motivische Bandbreite, die vor allem hinsichtlich ihrer räumlichen wie zeitlichen Nähe unerwartet erscheint.